Lachen beim Lachyoga ist anders

13. Februar 2014 | Von | Kategorie: Lebenslust

smiley-2„Lachen ist die beste Medi­zin“, sagt der Volks­mund. „Lachen ist gesund“, erzählt er wei­ter, um dann kri­tisch zu bemer­ken, dass „einem manch­mal ein­fach nicht zum Lachen sei.“ Doch damit es einem wie­der bes­ser geht, sollte man eines unbe­dingt tun: Lachen. Zuerst so tun, als ob. Und schnel­ler als man denkt, lacht man tatsächlich.

Das, was man dann tut, ist Lachyoga. Ent­wi­ckelt wurde es 1995 von dem indi­schen Arzt Dr. Madan Kata­ria. Der prak­ti­sche Arzt ist auch Her­aus­ge­ber einer Zeit­schrift für alter­na­tive Heil­me­tho­den und wollte einen Arti­kel zum Thema „Lachen und Gesund­heit“ schrei­ben. Dafür las er diverse medi­zi­ni­sche Stu­dien und erfuhr, dass Lachen gesund sei. Mit die­sem Wis­sen ging er am nächs­ten Mor­gen in den Park hin­ter sei­nem Haus und fragte wild­fremde Men­schen, ob sie mit ihm lachen woll­ten. Fünf sag­ten spon­tan ja und ver­ab­re­de­ten sich wie­der für den nächs­ten Mor­gen. Die kleine Gruppe wuchs und zählte nach drei Wochen über 30 Lacher. Doch plötz­lich gab es ein Pro­blem: Um zu lachen, erzähl­ten sich die Leute Witze. Die aber kann­ten bald alle. Damit ver­ging den Lachern das Lachen und das Expe­ri­ment drohte zu schei­tern. Doch Dr. Kata­ria erbat sich einen Tag Bedenk­zeit, arbei­tete sich noch ein­mal durch seine Stu­dien und fand den ent­schei­den­den Hin­weis: Unser Kör­per kann nicht unter­schei­den, ob wir rich­tig lachen oder ob wir nur so tun als ob. Die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen sind die glei­chen. Wenn wir lachen,

  • erhö­hen wir die Auf­nahme von Sau­er­stoff,
  • sti­mu­lie­ren unser Abwehr­sys­tem,
  • redu­zie­ren die Pro­duk­tion der Stress­hor­mone Kor­ti­sol und Adre­na­lin,
  • för­dern die Aus­schei­dung von Cho­le­ste­rin,
  • set­zen Endor­phine (unsere kör­per­ei­ge­nen Antischmerz­mit­tel) frei
  • sen­ken unser Herz­in­farkt­ri­siko und
  • stär­ken unser Immunsystem.

Auch unsere soziale Kom­pe­tenz kön­nen wir mit Lachen stei­gern, denn bei regel­mä­ßi­gem Lachen wer­den wir zufrie­de­ner, fröh­li­cher und krea­ti­ver. Wir för­dern posi­tive Ver­än­de­run­gen in unse­rem Kör­per, in unse­rem Geist und in unse­ren Emotionen.

Um die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen zu erhö­hen, kom­bi­nierte Dr. Kata­ria die Lach­übun­gen mit Atem­übun­gen. Das Resul­tat ist eine ein­zig­ar­tige Ent­span­nungs­me­thode, die Sie unbe­dingt ein­mal aus­pro­bie­ren soll­ten. Wo? In einem der welt­weit mitt­ler­weile über 8000 Lachclubs.

Sie mei­nen, sie lachen ohne­hin viel und brau­chen kein Lachyoga? Das Lachen beim Lachyoga ist anders. Ange­regt durch Augen­kon­takt und spie­le­ri­sche Übun­gen ist es inten­si­ver und dau­ert viel län­ger. Es ver­än­dert uns – im posi­ti­ven Sinne. Unser Kör­per, unser Geist und unsere Emo­tio­nen pro­fi­tie­ren davon. Wir wer­den anders, füh­len uns lebendiger.

Abschlie­ßend möch­ten wir Sie dar­auf hin­wei­sen, dass Lachen einen gro­ßen Nach­teil hat: Es ist anste­ckend. Wenn Sie das Risiko einer Lach­in­fek­tion ein­ge­hen wol­len, dann schauen Sie doch mal bei einem Lach­club oder Lach­kurs vorbei.

Autorinnen: Britta Knopp, Lauenau, und Jola Horschig

Online erschienen bei: www.natur-heilt.de – Das Onlinemagazin für alternative Heilmethoden & ganzheitliche Lebensweise aus Norddeutschland”

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