Für eine Lach-Studie überprüften Mediziner um Michael Miller von der University of Maryland zunächst den Humor von 300 Frauen und Männern. Wer über skurrile Situationen wie etwa gleich gekleidete Gäste auf einer Party lachen kann, ist seltener von Herzleiden betroffen, so das Ergebnis. Schließlich zeigte man den Probanden lustige und spannende Filmclips und prüfte die Blutgefäße. Deren Durchmesser war nach der Komödie um 30 bis 50 Prozent größer als nach dem Actionfilm.
Reguliert wird dieser Effekt über die Innenwand der Gefäße (Endothel), die beim Entstehen von Arteriosklerose und Arterienverhärtung eine wichtige Rolle spielt. Bei Verletzungen, Entzündungen und Stress erzeugt sie Chemikalien, die die Spannung der Blutgefäße erhöhen und Blutfluss sowie Blutverdickung steuern. Obwohl Miller einräumt, dass randomisierte klinische Studien noch ausstehen, empfiehlt er das Lachen als Gesundheitsvorsorge. “Esst Gemüse, macht Bewegung und lacht jeden Tag herzlich”, so der Studienleiter.
Quelle: www.escardio.org